gestern, uni wien, bombendrohung. glasersfeld erinnerte die situation an die 30 jahre: damals standen sie, die ordnungshüter, auch so in der tür. nur, die hatten bereits die armbinde 'rum. ernst von glasersfeld erinnerungen gehen weit zurück. vorher, in seinem vortrag, sagte der alte mann, man darf ihn so nennen mit 88: ich bin kein gelernter philosoph, ich bin ein lumpensammler, der brauchbares aufhebt.

konstruktivismus, so meint er, macht das leben schön, weil es den drang recht zu haben eliminiert. alles, was er sich so ausgedacht hat, sind vorschläge. keine lehrsätze. man muss es schon selbst ausprobieren.

der konstruktivismus legt wenig wert auf substanz. josef mitterers einleitenden worte. bruno de finetti, österreichischer mathematiker, der für glasersfeld früh das richtige gesagt hat.

das skifahren lernte er von hannes schneider

ich war auch dort, verspätet, wurde nicht mehr in die uni gelassen wegen der bombendrohung.
("konstruktivismus macht das leben schön" - ich kann´s ja nicht lassen, den konstruktivismus als nona-geschichte mit heilslehrenqualtität abzutun. mitterer, ein immens schlauer kerl, hat schon recht von wegen der substanz. aber worauf legen die K. tatsächlich wert?)